Elektrifizierung Ihres Fahrrads: gute Idee oder nicht?

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Électrifier son vélo : bonne idée ou pas ?

In der Schweiz war im Jahr 2024 fast jedes zweite verkaufte Fahrrad ein Elektrofahrrad: 341.142 Fahrräder wurden an den Handel ausgeliefert, darunter 45 % E-Bikes, also ~13,6 % weniger als im Jahr 2023 .

Diese Attraktivität erklärt sich durch die vereinfachte Mobilität und die ökologischen Vorteile (bei der Herstellung eines E-Bikes entstehen durchschnittlich 134 kg CO₂), die durchschnittlichen Kosten bleiben jedoch hoch (ca. 2.000 €).

Angesichts dieses beträchtlichen Budgets erscheint die Umrüstung eines vorhandenen klassischen Fahrrads mit einem Elektrokit als wirtschaftliche und verantwortungsvolle Alternative. Der folgende Artikel bietet einen Überblick über Elektrifizierungslösungen, ihre Vorteile und Grenzen, die Kosten im Vergleich zu einem neuen E-Bike, die geltenden Vorschriften (siehe auch die offiziellen Seiten von OFROU/ASTRA und TCS – Elektrofahrrad: Vorschriften ) und einige praktische Ratschläge.

Lösungen zur Elektrifizierung Ihres Fahrrads

Elektrofahrrad-Bausätze enthalten in der Regel einen Elektromotor , einen Akku , einen Controller und einen Bordcomputer . Je nach Einbauort des Motors gibt es verschiedene Konfigurationen.

Beispielsweise integrieren einige Marken den Motor und die Batterie in das Vorderrad und ersetzen so die Originalfelge. Andere Kits sind für das Hinterrad konzipiert, während es sich bei manchen um Tretlagerkits handelt (der Motor wird unter dem Tretlager und die Batterie am Rahmen befestigt).

Jede Lösung hat ihre Besonderheiten: Das Vorderrad-Kit ist für einen durchschnittlichen Heimwerker oft am einfachsten zu installieren, während die Unter-der-Kurbel-Kits mehr Handarbeit erfordern (Verkabelung und Anpassungen). In allen Fällen erfolgt die Installation in der Regel selbstständig mit wenigen Basiswerkzeugen.

Die schnellste Installation erfolgt oft durch den Austausch des Vorderrads (eine Erstinstallation kann etwa dreißig Minuten dauern). Hersteller bieten manchmal Werkstatthilfe an (gegen eine zusätzliche Gebühr), aber das Prinzip bleibt, dass der Benutzer das Kit selbst installiert.

In der Praxis umfasst der Umbau eines herkömmlichen Fahrrads in ein Elektrofahrrad die Installation des gewählten Kits und die Anpassung der Unterstützung. Bei einem Vorderrad-Kit entfernen Sie beispielsweise das vorhandene Vorderrad, montieren das motorisierte Rad an seiner Stelle, montieren den Akku am Rahmen (mit den mitgelieferten Halterungen) und verbinden die Kabel mit dem Lenker und dem Pedalsensor.

Bei einem Sub-Tretlager-Kit müssen Sie in der Regel das Tretlager austauschen und den Sensor anschließen. In jedem Fall müssen Sie die Unterstützungsstufe über den Bedienbildschirm einstellen.

Laut Hersteller ist keine besondere Wartung erforderlich: Einfach den Akku wie bei einem herkömmlichen E-Bike aufladen und das Rad normal warten (Bremsen, Kette, Reifen). Nach der Montage reagiert das Rad wie ein herkömmliches E-Bike, wobei die Unterstützung bei jedem Pedaltritt bis 25 km/h ausgelöst wird (siehe gesetzliche Bestimmungen weiter unten).

Die Vorteile der Umrüstung Ihres Fahrrads auf Elektroantrieb

Die Elektrifizierung eines vorhandenen Fahrrads hat mehrere Vorteile. Erstens ist sie günstiger als ein neues E-Bike: Ein Komplettsatz kostet rund 700 Euro und ist damit „mehr als die Hälfte“ eines einfachen, werkseitig montierten E-Bikes. Besitzen Sie bereits ein robustes Fahrrad, statten Sie es einfach mit dem Satz (ggf. plus einer verstärkten Gabel oder neuen Bremsen) aus und erhalten Sie so ein funktionsfähiges Elektrofahrrad zu geringeren Kosten.

Darüber hinaus bieten viele Kommunen finanzielle Unterstützung für Elektrifizierungskits an (in manchen Großstädten bis zu ca. 400 €), was die Anschaffung noch attraktiver macht. Aus ökologischer Sicht erspart man sich durch die Wiederverwendung eines alten Fahrrads den Wegfall eines alten Fahrrads und den Kauf eines neuen.

Schließlich ermöglicht Ihnen der Umbau Ihres eigenen Fahrrads , Ihre Lieblingsausrüstung (schöner Rahmen, bewährter Komfort, bereits an Ihre Praxis angepasstes Zubehör) zu behalten und Überproduktionen im Zusammenhang mit Neuanfertigungen zu vermeiden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Umbau Ihres Fahrrads neben den erzielten Einsparungen eine verantwortungsvolle Geste sein kann und Sie gleichzeitig mit Ihrer bereits bekannten Ausrüstung von den Vorteilen eines E-Bikes (Tretunterstützung, Reichweite von 40–60 km) profitieren.

Die Nachteile und Einschränkungen eines Elektrifizierungskits

Bevor Sie loslegen, müssen Sie verschiedene Einschränkungen und Risiken berücksichtigen. Zunächst einmal das zusätzliche Gewicht . Kits und Batterien wiegen oft mehrere Kilo, was die Gesamtmasse des Fahrrads erhöht und den Lenker, insbesondere vorne, schwerer machen kann. Bei 25 km/h macht sich dieses zusätzliche Gewicht besonders beim Anhalten oder Manövrieren im Stand bemerkbar.

Außerdem sind nicht alle Fahrräder dafür ausgelegt, den neuen mechanischen Einschränkungen standzuhalten: Die elektrische Unterstützung kann zu vorzeitigem Verschleiß von Teilen (Bremsen, Getriebe, Reifen) führen und Rahmen, Gabel oder Bremsen Kräften aussetzen, für die sie nicht ausgelegt sind.

Bei einem gut gebauten Fahrrad ist das Risiko eines Bruchs zwar gering, Experten weisen jedoch darauf hin, dass „das elektrische System zu vorzeitigem Verschleiß mehrerer Komponenten führt“.

Darüber hinaus kann die Installation eines Kits einiges an handwerklichem Geschick erfordern. Vorderrad-Kits sind relativ unkompliziert, aber Kits, die Kurbelgarnitur-Modifikationen oder Basteleien an der Verkabelung erfordern, überlässt man am besten einem erfahrenen Heimwerker.

Darüber hinaus können Sie sich im Falle eines Problems (Panne oder Unfall) in der Regel nicht auf Ihren üblichen Fahrradhändler verlassen: Nur wenige Geschäfte sind bereit, ein nicht zugelassenes Fahrrad zusammenzubauen oder zu reparieren. Schließlich macht der Umbau die ursprüngliche Zulassung des Fahrrads ungültig: Im Falle eines Unfalls könnte Ihre Versicherung die Deckung des Schadens verweigern, wenn sie das modifizierte Fahrrad als nicht konform erachtet.

Einige billige (nicht standardmäßige) Kits können zudem Sicherheitsrisiken bergen (empfindliche Verkabelung, ungenaue Sensoren) oder die gesetzlichen Grenzwerte überschreiten (Leistung >250 W). In diesem Fall sind sie auf öffentlichen Straßen verboten. Zusammenfassend sind die Hauptnachteile:

  • Zusätzliches Gewicht und unbequemes Handling (insbesondere am Vorderrad).

  • Erhöhte Beanspruchung des Fahrrads (Verschleiß an Bremsen, Reifen, Rahmen).

  • Die Montagearbeiten können manchmal knifflig sein (insbesondere unter den Pedalen).

  • Rechtliche und versicherungstechnische Aspekte : Ein derart modifiziertes Fahrrad verliert seine Zulassung und kann im Falle eines Unfalls von der Versicherung ausgeschlossen werden.

Die Kosten der Elektrifizierung im Vergleich zum Kauf eines neuen E-Bikes

Das wichtigste finanzielle Argument für ein Kit ist der günstigere Preis. Ein komplettes Kit (Motor, Akku, Kabel, Display) kostet durchschnittlich 700 bis 800 Euro . Zum Vergleich: Ein neues Einsteiger-E-Bike kostet rund 2.000 Euro .

Sofern Sie bereits ein Fahrrad besitzen, beschränken sich die Mehrkosten daher auf das Kit allein, das weiterhin sehr wettbewerbsfähig ist. Würden Sie ein Muscle-Bike (ca. 500 €) und ein Kit (ca. 700 €) separat kaufen, kämen Sie auf ca. 1.200 €, den Preis eines günstigen E-Bikes (oft mit besserer Serienausstattung). In diesem Fall ist es manchmal besser, sich für das neue E-Bike zu entscheiden.

Darüber hinaus unterstützen mehrere lokale Behörden diesen Ansatz: Einige Städte bieten einen pauschalen Zuschuss (bis zu ca. 400 €) für den Kauf eines Kits an, der auf dem gleichen Prinzip wie bei herkömmlichen Elektrofahrrädern basiert. Diese öffentliche finanzielle Unterstützung kann die Kosten des Kits weitgehend decken und den Betrieb noch attraktiver machen.

Vorschriften und rechtliche Aspekte der Elektrifizierung eines Fahrrads

Die Vorschriften unterscheiden zwischen Elektrofahrrädern ≤ 25 km/h und 250 W (Unterstützung, die bei 25 km/h abschaltet und nur beim Treten funktioniert) und anderen leistungsstärkeren Maschinen, die als Mopeds gelten. Solange Ihr Umbausatz diese Bedingungen erfüllt, bleibt das umgebaute Fahrrad rechtlich ein Elektrofahrrad im Sinne der Straßenverkehrsordnung: kein Nummernschild, keine spezielle Fahrzeugversicherung und keine Zulassung.

Leistungsstärkere Bausätze (z.B. 500 W, 1000 W) sind hingegen auf öffentlichen Straßen verboten . Noch ein Punkt: Ein umgebautes Fahrrad verliert den Status eines „zugelassenen“ Gegenstandes vom Hersteller; prüfen Sie vor der Nutzung Ihren Versicherungsvertrag , auch wenn Sie innerhalb der VAE-Grenzen bleiben.

Tipps zur erfolgreichen Elektrifizierung Ihres Fahrrads

  • Wählen Sie ein hochwertiges und passendes Kit (Vorderrad = einfachste Montage; Kurbelgarnitur = technischer).

  • Beachten Sie die Vorschriften (max. 250 W, Abschaltung bei 25 km/h, nur Tretunterstützung).

  • Sorgfältig zusammenbauen (Anleitung beachten, sicher testen, Bremsen und Festziehen prüfen).

  • Benachrichtigen Sie Ihre Krankenkasse (schriftlich empfohlen) und bewahren Sie die Rechnung für das Kit auf.

  • Führen Sie regelmäßige Wartungen (Schaltung, Bremsen, Reifen) wie bei einem klassischen E-Bike durch.

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Häufig gestellte Fragen

Wie baut man ein klassisches Fahrrad in ein Elektrofahrrad um?

Mit Elektrifizierungskit : Motor (Vorder-/Hinterrad oder Kurbelgarnitur), Akku, Controller und Display. Motorrad oder Kurbelgarnitur montieren, Akku am Rahmen befestigen und Sensoren anschließen.

Wie viel kostet ein Bausatz zur Elektrifizierung eines Fahrrads?

Für ein Komplettset müssen Sie in der Regel mit 700 bis 800 Euro rechnen. Besitzen Sie bereits ein gutes Fahrrad, ist dies oft günstiger als ein neues Einsteiger-E-Bike.

Ist es legal, ein Fahrrad mit einem Elektromotor auszustatten?

Ja, sofern Sie die 250-W-Grenze und die Abschaltung der Unterstützung bei 25 km/h einhalten, wobei die Unterstützung nur beim Treten erfolgt . Darüber hinaus gilt die Maschine als Moped und darf ohne Zulassung nicht mehr auf öffentlichen Straßen fahren.

Ist ein Elektrofahrrad genauso effizient wie ein neues Elektrofahrrad?

Es kommt auf das Kit und das Basisrad an. Ein gut konzipiertes neues E-Bike ist oft stimmiger (Rahmen, Bremsen, Geometrie auf Unterstützung ausgelegt). Ein Kit kann jedoch ein sehr gutes Erlebnis bieten, wenn es von guter Qualität und gut installiert ist.

Welche Risiken oder Nachteile birgt die Selbstelektrifizierung Ihres Fahrrads?

Zusätzliches Gewicht , manchmal technische Montage , erhöhter Verschleiß (Bremsen/Getriebe) und potenzielle Versicherungsprobleme , wenn die Montage nicht konform ist. Daher ist es wichtig, ein zuverlässiges Kit auszuwählen und Ihre Versicherungsgesellschaft zu benachrichtigen.

Lädt sich das E-Bike beim Treten auf?

Nein. Die Regeneration durch Treten ist bei einem E-Bike gering. Das Aufladen erfolgt über die Steckdose mit dem mitgelieferten Ladegerät.

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